Bauingenieure feiern ihren Abschluss
Wenn auf dem Technikkumsplatz in Winterthur plötzlich elegant gekleidete Damen in opulenten rockgestützten Kleidern und Herren in schicken Fracks, Zylinderhüten und langen Bärten herumlaufen, ungewöhnliche Fahrzeuge quer auf dem Platz stehen und laute Musik aus den Verstärkern tönt, dann wissen die Winterthurerinnen und Winterthurer, dass die Frackwoche am Technikum in vollem Gange ist. Die Frackwoche ist eine 90 jährige Tradition, welche die Studierenden der Ingenieurwissenschaften zur Feier ihres Studienabschlusses organisieren. Auch der Dälliker Bauingenieurstudent, Alexander Stüssi, und seine Klassenkollegen nahmen an den Festivitäten teil. Dazu bauten die Studierenden extra ein „Frackmobil“. Hierbei handelt es sich um einen Lastwagen mit einer eigens entwickelten Holz- Backsteinkonstruktion auf dessen Ladefläche. „Wir wollten Tradition und Moderne vereinen“, erklärt Daniel Vögeli, einer der Konstrukteure. Die Backsteinmauern stehen für klassische und bewährte Bauweise, während die zwei Meter hohen Holzplatten hinter der Führerkabine die moderne Elementbauweise repräsentieren. Für die Studierenden bestand die grosse Herausforderung darin, eine Konstruktion zu entwickeln, welche auf die vorgegebenen Dimensionen der Ladefläche gebaut werden kann, die Strassenverkehrsordnung erfüllt, schnell auf- und abbaubar ist und das Budget von 5‘000 Franken einhält. „Glücklicherweise unterstützte uns das lokale Gewerbe. So konnten wir Holz, Stahlträger und Backsteine zu sehr günstigen Preisen beziehen“, freut sich Alexander Stüssi. Die Feierlichkeiten der Frackwoche enden diesen Freitag. Die Studentinnen und Studenten des Bauingenieurdepartements arbeiten zurzeit noch an ihren Bachelorarbeiten. Am 24. Juni wird ihre Ausbildung offiziell beendet sein.